Richtige Idee – falsche Richtung

Seit Kurzem gilt auf der Königin-Elisabeth-Straße eine Durchfahrtsbegrenzung für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen – allerdings nur auf der wenig befahrenen Spur Richtung Süden über den Kaiserdamm. Die viel stärker belastete Fahrtrichtung – die von LKWs im Rahmen der sogenannten „Nahumfahrung West“ genutzt wird – bleibt weiterhin unbeschränkt befahrbar.

Hinzu kommt: An die neue Regelung hält sich kaum jemand. Die Beschilderung geht im ohnehin dichten Schilderwald rund um die Dauerbaustelle schlicht unter. Eine Maßnahme, die auf dem Papier gut klingt, aber in der Praxis keinerlei Wirkung zeigt.

Wer Verkehrslast und Lärm wirklich verringern will, muss den Mut haben, dort zu begrenzen, wo es zählt – nicht da, wo’s bequem ist.

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